Druckregelventil

Druckregelventile halten den Ausgangsdruck weitgehend konstant, auch bei  veränderlichem, aber immer höherem Eingangsdruck.

Bei hydraulischen Spannsystemen ist es oft notwendig, dass einzelne Spannelemente oder Gruppen mit reduziertem Druck beaufschlagt werden müssen.
Diese Ausführung mit Überdruckfunktion kompensiert nicht nur einen Druckabfall, sondern auch einen Druckanstieg über den Einstelldruck hinaus. Dazu ist es erforderlich, dass eine separate Leitung zum Tank zurückgeführt wird.

Mögliche Ursachen für einen Druckanstieg sind:

• Temperaturanstieg (ca. 10 bar pro 1°C)
• Kraftanstieg wirkt auf Spannzylinder
• Beschädigung des Ventilsitzes durch Späne

Unterhalb des eingestellten Ausgangsdrucks fließt das Hydrauliköl ungehindert von P nach A und zurück. Bei Druckanstieg wird die eingestellte Federkraft überwunden und ein Rückschlagventil sperrt den Durchfluss hermetisch dicht ab. Damit wird ein weiterer Druckanstieg verhindert, auch bei weiter steigendem Eingangsdruck p. Sinkt der Öldruck,
z. B. bei einer verbraucherseitigen Leckage, wird das Rückschlagventil durch eine starke Druckfeder gegen den anstehenden Eingangsdruck p geöffnet. So kann Hydrauliköl nachfließen, bis der eingestellte Ausgangsdruck wieder erreicht ist.

Steigt der Ausgangsdruck, z. B. infolge Ölerwärmung, öffnet ein Überdruckventil. So kann Hydrauliköl aus dem Ausgangsdruckbereich durch die Tankleitung abfließen, bis der eingestellte Ausgangsdruck wieder annähernd erreicht und das Überdruckventil geschlossen ist. Ein Rückfluss von A nach P ist nur möglich, wenn der Eingangsdruck p unter den eingestellten Ausgangsdruck abfällt.